Kathrin Gorlt
  Der erste Brei
 
Ab einem bestimmten Alter kommt die Zeit da die Kleinen mehr brauchen als Muttermilch.

Bei Kindern die voll gestillt werden, beginnt man mit der Beikost so ab dem 5./6. Monat. So genau kann man das natürlich nicht festlegen, da jedes Kind anders ist. Sie werden selbst merken ab wann Ihrem Kind die Milch nicht mehr ausreicht.

Da ich Max nicht stillen konnte und er daher von Anfang an mit der Flasche gefüttert wurde habe ich bereits nach dem 4. Monat mit der Beikost angefangen.

Fangen Sie auf jeden Fall langsam an und testen Sie wie Ihr Baby die neue Kost verträgt. Es kann durchaus sein, dass Ihr Kind eine Weile braucht, bis es sich an die Neue Kost gewöhnt hat oder das es noch kein großes Interesse daran hat. Zwingen Sie Ihr Kind nicht dazu und probieren Sie es vielleicht in ein oder zwei Wochen noch mal - manchmal sind die Kinder einfach noch nicht bereit für etwas Neues.

Wie und mit was beginne ich?

Starten Sie mit einem Gemüsebrei. Für den Anfang sind besonders Zucchini, Broccoli, Blumenkohl, Karotten, Pastinake oder Kürbis zu emfpehlen.
Beginnen Sie mit der Mittagsmahlzeit und starten Sie mit einigen wenigen Löffelchen um Ihr Kind an die neue Nahrung zu gewöhnen und um zu testen ob Ihr Kind die Kost verträgt. Stillen bzw. füttern Sie Ihr Kind dann wie gewohnt. (Manchmal ist es ratsam erst mit der Milch zu beginnen. Dann ist Ihr Kind nicht mehr so hungrig und kann sich besser auf das Neue konzentrieren. Probieren Sie aus wie Sie und Ihr Kind am Besten klar kommen)
Sie sollten die Menge täglich steigern und schließlich die Milchmahlzeit ganz durch den Brei ersetzen.
Nach ca. einer Woche können Sie zu einem Gemüse-Kartoffel-Brei wechseln. Nach einer weiteren Woche können Sie auch Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breie füttern.
Füttern Sie in der ersten Zeit mehrere Tage nacheinander den gleichen Brei um auszuschließen ob eventuelle Unverträglichkeiten oder Allergien auftreten.
Nach und nach können Sie nun beginnen weitere Milchmahlzeiten durch Brei zu ersetzen. Meistens folgt nun ein Abendbrei (meist Getreidebreie). Wird auch dieser gut vertragen, können Sie auch die Zwischenmahlzeiten am Vormittag und Nachmittag ersetzen.
Als letztes wird die erste Mahlzeit am Morgen erstetzt.

Obstsorten für den Anfang: Apfel, Birne, Melone, Banane (ACHTUNG: bis auf Bananen muss das Obst gedünstet bzw. gekocht werden, ab dem 10. Monat kann es dann in kleinen Stücken auch roh gegeben werden.)

Zu beachten:
  • Kuhmilch kann im 1. Lebensjahr Allergien auslösen. Falls Kuhmich dann nur pasteurisierte, homogenisierte Milch mit 3,5 % Fett
  • TABU im 1. Lebensjahr sind Fisch, Zitrusfrüchte, exotische Gewürze, Kaninchen, Honig, Zucker, Schokolade, Eier und Nüsse
  • Mischen Sie immer etwas Öl (z.B. Rapsöl) unter die Breie, da diese meist nicht genügend ungesättigte Fettsäuren enthalten. Gilt auch bei selbst zubereiteten Gemüse- und Obstbreien.
  • Als kleine Zwischenmahlzeiten sind Dinkelstangen oder- Kekse oder Reisplätzchen zu empfehlen.
  • Anstelle von Fleisch können Sie auch Haferflocken in den Gemüse-Kartoffel-Brei mischen. Hafer gilt als gute Alternative zu Fleisch der er sehr Eisenhaltig ist. Wichtig ist dann ein Vitamin-C haltiger Nachtisch, da das Eisen aus Getreide schwerer zu resorbieren ist als aus Fleisch und die Aufnahme durch Vitamin C verbessert wird.

Selbst kochen oder Gläschen?

Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Ich muss zugeben, dass ich anfangs alles selber kochen wollte. Wir haben ein Dämpfer und damit kann man alles gut zubereiten. Am Anfang ist das auch ganz prima, denn die Vielfalt ist da noch nicht so groß und man kann einige Portionen auf Vorrat kochen und diese dann einfrieren. Max hat von Anfang an alles gut vertragen und ich wollte ihm dann doch etwas mehr Abwechslung bieten. Mittlerweile bekommt er mittags nur noch Gläschen. Die Getreide und Obstbreie bereite ich aber selber zu.

Tipp:
Den Obstbrei in Eiswürfelbehälter einfrieren, dann kann er portionsweise entnommen werden. Das selbe habe ich auch mit Obst- und Gemüsesäften gemacht. Einfach in Eiswürfelbeutel füllen. Dann kann man immer die gewünschte Menge entnehmen.

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